Manche Gedanken sind starr wie Eis. Nicht wie weiches zartschmelzendes Vanille-Eis. Auch nicht zuckersüß wie Schoki-Eiscreme. Im Gegenteil. Sie sind starr und hart gepresst wie Eiswürfel in einer harten Eiswürfel-Schale, die sich nur mit einem groben Schlag auf den Küchentisch aus der Form holen lassen.
Diese Gedanken tun weh. Weil sie so lange eingepresst waren, dass sie Dich hart werden ließen.
Manche Gedanken sind wie eine Achterbahn. Kaum hast Du sie einigermaßen auf ein positives Level gerettet und denkst „jetzt mach mal langsam“, da jagen sie in rasantem Tempo wieder nach unten und werfen Dich aus der Kurve.
Diese Gedanken sind anstrengend. Weil sie Deine Gefühle rücksichtslos noch mit in den Lebens-Schlitten packen.
Manche Gedanken sind schwarz wie die Nacht und verstellen Dir jegliche Aussicht auf gute Zeiten und andere sind so lichtvoll, dass Du Dich von ihnen blenden lässt.
Diese Gedanken sind hinterlistig. Weil sie Dich auf jegliche Art (ent)-täuschen.
Manche Gedanken sind kräftigend und stärkend. Sie können Deinen Tagesablauf und Deinen Schlaf, Deinen Erfolg und Deine Nerven positiv beeinflussen und sind durchaus in der Lage, Dich gesund zu halten. Und zwar genau dann, wenn Du sie sehr bewusst einsetzt.
Von den angeblich über 60.000 Gedanken pro Tag geht aber ein großer Anteil unbewusst und völlig unkontrolliert durch Deinen Kopf. Ich denke, dass das auch durchaus von Vorteil sein kann, damit es uns nicht völlig den Vogel „raushaut“.
In einer Zeit, in der wir zu absoluten Kontroll-Freaks und Selbstoptimierungs-Spezialisten mutieren, die selbst im Wald noch alles mit irgendwelchen Apps abscannen und Spaziergänge zu Selfie-Wald-Badewannen umfunktionieren, scheint schon so einiges mit unserem Hang nach Bewusstsein etwas in Schräglage zu kommen.
Doch bevor ich mir allzu viele Gedanken mache…. 😉 zurück zu dem, was ich wirklich erzählen möchte.
Fakt ist, Du wirst niemals die Kontrolle über alle Gedanken haben. Und gar nichts zu denken muss auch kein erklärtes Ziel von Dir werden. Das funktioniert auch nicht. Denn dafür müsstest Du Dich ja wiederum vergewissern, dass Du nichts denkst, und zack ist es schon vorbei mit dem Nichts denken.
Viel wichtiger ist:
Es genügt völlig, zu wissen, dass
Deine Gedanken so geschmeidig sind, wie ein gut trainierter Yoga-Körper. Sie können nicht reißen und nicht brechen.
Es genügt völlig, zu wissen, dass
Deine Gedanken flexibel sind. Du kannst sie ausdehnen und zurückziehen. Vorausdenken und zurückdenken. Am besten dahin, wo Du Dich im Moment am wohlsten fühlst.
Es genügt völlig, zu wissen, dass
Deine Gedanken durchlässig sind. Du musst Dich nicht in ihnen festkrallen und Du brauchst sie auch nicht loslassen. Lass sie einfach durchlässig werden. Wie ein Stück Nebel.
Probiere das einfach mal aus.
Stell Dir vor, Deine Gedanken sind geschmeidig, flexibel und durchlässig.
Mehr will ich im Moment gar nicht verraten. Sonst würde ich Dich schon wieder ins Denken bringen, ob Du es auch richtig machst.
Es genügt zu wissen, dass sie geschmeidig, flexibel und durchlässig sind.
Erlaube Dir, dies in den nächsten Tagen immer wieder zu beobachten. Und dann erzähle mir von dieser überaus geschmeidigen Erfahrung.
Herzlichst
Silke
Ich probiers aus… glg