Jetzt reicht’s: Zeit für eine klare und kraftvolle Beschwerde!

von | 5. Feb 2024 | Ausbildung, Die LebensDolmetscherin hautnah | 1 Kommentar

… sagte der Körper und rief zur Demonstration auf. Keiner hörte auf ihn. Erst schickte er ein paar Hinweise, dann gab es ein par Drohgebärden und dann machte er es wie die Deutsche Bahn.
Er streikte. Doch bevor wir jetzt an den runden Tisch mit dem Körper sitzen ein wichtiger Hinweis in eigener Sache. Es ist wie in der Werbung. Bevor Sie …, fragen Sie ihre Ärztin, Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn meine Klienten zu mir kommen und über ihre mehr oder weniger großen Zipperlein berichten, lautet meine Antwort immer:
Ich möchte betonen, dass ich keinerlei medizinische Behandlungen oder spezifische Ratschläge im medizinischen Sinne anbiete.

Mein Ansatz zielt darauf ab, eine Art Kommunikation oder Dialog mit unserem eigenen Körper zu fördern. Es geht darum, unsere eigene Körperwahrnehmung zu schärfen und zu lernen, die Signale, die unser Körper uns sendet, besser zu verstehen und zu interpretieren.

Dies sollte stets als Ergänzung zu, nicht als Ersatz für, professionelle medizinische Beratung und Behandlung verstanden werden.
Es geht um ein vertieftes Bewusstsein für unser eigenes Wohlbefinden und die Bedeutung, die unser Körper und seine Botschaften in unserem täglichen Leben spielen.

Wenn der Körper Alarm schlägt: Aufbruch zu einem neuen Dialog!

Ich öffne Dir meine Seminarraum-Türe und lass Dich hautnah in den Workshop „Der liebevolle Dialog mit Deinem Körper“ spicken. Meine Gruppe ist schon seit ein paar Stunden hier und hat viel über äußere Signale gehört und diese zu übersetzen gelernt.

Da ist Maria P: Mir fällt auf, dass ihre linke Schulter tiefer sitzt als die rechte. Ihre Augen sind offen und klar, ihr rechtes Bein liegt über dem linken. Sie möchte gerne etwas fragen, knetet aber etwas verstohlen ihre Finger. Sie hat heute gelernt, dass sie über ihre Finger ihre Organe aktivieren kann. Sie hat auch gelernt, dass sie über eine bestimmte Haltung selbst Mut aufbauen kann und wechselt in eine andere Sitzhaltung. Beide Fußsohlen stehen fest auf dem Boden. Ihre Schultern korrigieren sich automatisch mit. Ausgerichtet faltet sie ihre Hände vor ihrem Magen und beginnt über ihr Thema Magen-Beschwerden zu berichten.

Allein das Wort „Beschwerden“ lässt mich aufhorchen.

Mein Klientin betitelt ihr Thema nicht als Magenprobleme, sondern als Magen-Beschwerden. Wie sich später im Gespräch herausstellte, machte ihr tatsächlich eine Dienstaufsichtsbeschwerde schwer zu schaffen. Doch bevor sie mir darüber berichtete, tastete ich mich mit meinen Teilnehmern an unsere spannende Körper-Sprache heran.

Die faszinierendste Sprache, die Du kennst, vielleicht sogar häufig nutzt, aber in ihren tieferen Botschaften vielleicht nicht hinterfragst

Es kommt Bewegung in meine Gruppe. Nervöses Rutschen signalisiert Begeisterung und Neugier (Ein Rutschen aus Langeweile und Ermüdung sieht übrigens ganz anders aus 😉) Ich lasse meine TN (Teilnehmerinnen und Teilnehmer hier vereinfacht TN genannt) Sätze suchen, die zum Magen passen:
„Was schlägt dir auf den Magen?“
„Was kannst Du nur schwer verdauen?“ oder
„Was liegt Dir schwer im Magen? Oder sogar auch ein direktes
„Was findest Du zum Kotzen?“

Die zukünftigen Körper-Dialog-Experten und Expertinnen arbeiten wie Sherlock Holmes und Watson

Akribisch machen sich die TN auf die Suche nach anderen Hinweisen und Botschaften rund um den Magen und sammeln unzählige Bausteine. Ein faszinierendes Körper-Dialog-Puzzle entsteht auf dem Flipchart.

Der Magen liegt im Zentrum unseres Körpers. Er ist in Verbindung mit dem Darm unser „zweites Gehirn“ und Sitz unseres „Bauchgefühls“ .

Außerdem gehört der Magen in den Bereich der Vorderseite unseres Körpers, also der Seite, mit der wir normalerweise durchs Leben gehen, nach vorne schauen oder etwas ahnen (Die Vorderseite ist relevant, weil meine TN bereits wissen, welche signifikanten Informationen die Rückseite unseres Körpers berichten kann.)

Weitere Fragen wie z.B. „Wie fühlt/füllt sich Dein Magen an, wenn er sich (wann) so auffällig meldet? Sind die Magenschmerzen sauer, brennend, drückend, fühlst Du Dich voll/leer/schwach? In welcher Situation meldet sich das Magen-Thema? Wie reagiert Dein Darm auf diese „Verstimmung?“ usw.

Meine TN haben es geschafft, auch psychosomatische Töne hervorzulocken. Die Spannung steigt, denn auch äußere Beobachtungen geben noch weiteren „Aufschluss“ (Was für ein schönes Wort in diesem Zusammenhang, nicht wahr?):
Wie sitzt der Klient, während er von seinem Magen berichtet. Wie klingt seine Stimme? Welche Resonanz spiegelt die Körperhaltung bei unseren Fragen? Wo finden wir den „wunden Punkt“?

Du erkennst jetzt leicht: Symptome sind nicht gleich Symptome.

Wenn wir die Körpersprache entschlüsseln wollen, sollten wir stets hinter dem vorrangigen und augenscheinlichen Problem ganz langsam auch an hintergründige, nicht wahrgenommene Themen herangehen, die meistens schon lange vor dem Symptom aufgetreten sind.

Ich werfe ein weiteres Thema in den Raum, das deutlich macht, dass ein tiefes Eintauchen unerlässlich ist. An dieser Stelle möchte ich noch einmal deutlich sagen, dass ich keinerlei medizinische Ansätze zur Debatte stelle.

Das, was für mich und meine zukünftigen Körper-Dialog-Expertinnen und Experten gilt, ist immer eine Förderung der Selbstwahrnehmung. Und zwar ohne erhobenen Zeigefinger oder gar den Blick in eine Kristallkugel.

Es geht immer um ein tieferes Bewusstsein für unseren Körper.

Dafür lernen meine TN eine weitere Klientin kennen. Ihr Thema ist ein weit verbreitetes Frauen-Thema. Nein, es soll heute nicht um Wechseljahre gehen, wobei diese wechselnden Jahre eine ganz ausgezeichnete Körpersprache besitzen. Darf ich vorstellen:

Klientin 2: Thema Endometriose:
Die Klientin, die heute da ist, erzählt uns, dass sie in einem schlauen Buch nachgelesen hat, dass „ihre Endometriose“ mit einem Mutter-Thema zu tun hätte.

Nun ja, das könnte naheliegend der erste Ansatz sein, wenn wir bei der Thematik die Verbindung zur Gebärmutter herstellen. Die junge Frau versicherte mir jedoch, dass sie mit ihrer Mutter überhaupt kein Problem hätte. Im Gegenteil, sie würden sich supergut verstehen und ihre Mutter wäre eine große Hilfe für sie, würde sie unterstützen und alles wäre ok.

Ich teilte meine TN in 2 Gruppen auf und ließ sie nach der bewährten LebensDolmetscher-Methode auf Forschungs-Reise gehen: Sie gingen systematisch vor. Ich war stolz auf sie, wie sie innerhalb kurzer Zeit die augenscheinliche Körpersprache und die wortrelevanten Hinweise erkannten, und gemeinsam arbeiteten wir uns tiefer in die Materie hinein.

Eine wichtige Frage im Körper-Dialog lautet immer wieder: „Was hat Dich gekränkt?“

Fast wie „zufällig“ zeigte sich nach einigen Minuten Fragestellung, dass meine Klientin tatsächlich keinerlei „Probleme“ mit ihrer Mutter hatte, aber mit ihrem Mutter-Bild von sich selbst. Sie schien dem idealen Vorbild Mama ihren eigenen Kindern gegenüber scheinbar gar nicht gerecht zu werden. Ihre Suche nach der Perfektion erzeugte unhaltbaren Druck, dem sie nicht aus-weich-en konnte. Dass sich im Lauf des Gespräches noch ein verborgener Wunsch ihres Mannes nach einem weiteren Kind zeigte, der letztendlich an der Endometriose (und wie sie sagte, an ihr selbst scheiterte, machte ihren Druck noch schmerzhafter.

Mit diesem Erkennen kann sie nun an einer ganz neuen Stelle ansetzen und ich weiß auch mittlerweile, dass sie einen sehr guten Weg gefunden hat.
Eine kleine Bitte an dieser Stelle: Bitte personifiziere Dich niemals mit einer Krankheit. Sprich niemals über „meine Endo, meine Migräne, meine XY- Krankheit. Warum erkläre ich Dir gerne in der 2-teiligen Körperdialog-Ausbildung im März und April 2024.

Merke: Ein liebevoller Dialog mit dem Körper wird KEINE Erkrankung wegbeamen, aber wir können über die Symptome genau erfahren, was unseren Lebensfreund Körper „gekränkt“ hat. Und wie bei echten guten Freunden, sollten wir auch unserem Körper immer entgegenkommen und uns für eine positive Veränderung einsetzen.

Faszination Körper-Dialog – das Kurs-Angebot für alle, die nicht nur mehr wissen, sondern auch mehr verstehen wollen. Denn nur das, was wir verstehen, können wir auch verändern.

Wenn Du jetzt neugierig geworden bist und gerne wissen möchtest, was Du in der Körperdialog-Ausbildung lernst und wie man das alles umsetzen kann, dann kannst Du Dich schon heute auf den nächsten Artikel freuen, der in einer Woche hier veröffentlicht wird. Warum mich oberflächliche Hokus-Pokus-Kurse so richtig nerven, kannst du hier nachlesen.

Dort zeige ich Dir anhand von Fallbeispielen ganz konkret, was unser Körper uns alles verraten kann, wenn wir nur genau hinhören und hinschauen.

In einer Woche zeige ich Dir noch ein ganz spannendes Beispiel einer jungen Unternehmerin, der wir mithilfe der intrinsischen Bilder-Analyse eine spannende Körper-Sprache übersetzt haben.
Wie aus einem kleinen Ansporn eine echte Hürde entstanden ist.

1 Kommentar

  1. Der Kurs macht einfach nur ganz ganz neugierig, nach dem Motto – jetzt will ich es genau wissen!!

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